Getanzt habe ich seit meiner Jugend. Zuerst in Stadt- und Landdiscos im schultergepolsterten 80ziger Jahre Outfit im Neonnebel. Etwas später kam dann zum Tanzen das Taiji dazu - das hatte auch Gabrielle Roth, die Begründerin der 5 Rhythmen, praktiziert. Das Taiji verhalf mir zu einem tollen Aufbau von Körperkoordination und Erdung.
Eines Tages im Sommer 2003 besuchte ich dann eine Wave mit Live Musik, eigentlich war das als einmalige Erfahrung geplant. Nun ja wie heisst es so schön: "Erstens kommt es anderes, zweitens als man denkt". Am nächsten Morgen wusste ich: DAS IST ES! Bis zu dreimal die Woche war ich ab dann auf der Tanzfläche anzutreffen. Neben dem Tanz erschloss sich ganz nebenbei ein komplett neues soziales Umfeld, inklusive aufregender Begegnungen auf und abseits der Tanzfläche.
Da sich im Tanz auch alle unausgewogenen emotionalen und seelischen Muster manifestierten, traten bald Schmerzen auf. Vom bisher "gewohnten" Tanz konnte keine Rede mehr sein, Tanz und Bewegungsstil mussten radikal verändert werden, um überhaupt weiter tanzen zu können.
Heute würde ich sagen, dass mit dieser Umwandlung meine eigentliche Praxis begann. Nach und nach konnte ich, vor allem in längeren Workshops, unvorteilhafte Muster ins Bewusstsein bringen und über den Körper transformieren. Workshops quer durch Europa und darüber hinaus gipfelten in der Einladung zum Teachers Training 2013. Dank der Unterstützung von Claudia Pichl konnte ich auch sofort mit dem Unterricht beginnen.
Für mich ist der geschützte Raum der wöchentlichen Waves das Mittel der Wahl, um im Alltag wieder zu mir zu kommen. Viele von uns verbringen den Berufsalltag in einer vorwiegend sitzenden Position mit der Gefahr immer mehr zu erstarren (vor allem körperlich - in Folge auch emotional und geistig). Wieder in Bewegung zu kommen ist DIE Medizin dafür.
Die 5 Rhythmen bieten Bewegung ohne Leistungsdruck in einer freien Form die gerade genug Struktur gibt um eine Anleitung zur Reise zu sich selbst zu sein.